In seiner gestrigen Sitzung hat sich der Integrationsrat der Stadt Bonn einstimmig und nachdrücklich gegen die geplante Kampagne ‚Vermisst’ der Initiative Sicherheitspartnerschaft ausgesprochen. Das Bundesinnenministerium soll aufgefordert werden, die Kampagne zurückzuziehen. Die <link http: www.bonn.de rat_verwaltung_buergerdienste presseportal pressemitteilungen external-link-new-window der stadt bonn vom>Stellungnahme der Stadt Bonn vom 29. August wurde ausdrücklich begrüßt.
„Mit dieser Plakataktion werden Muslime in Bonn pauschal verdächtigt. Das ist verletzend für uns. Aber es schadet auch unserer internationalen Stadt“, so die Vorsitzende des Integrationsrates, Safiye Temizel.
In der gestern beschlossenen Anregung an den Rat, die von Listen, Einzelmitgliedern und allen Fraktionen im Integrationsrat einmütig unterstützt wurde, wird zudem der Oberbürgermeister gebeten zu prüfen, ob und wie die Plakatierung, die am 21. September in Berlin, Hamburg und Bonn starten soll, doch noch verhindert werden könnte.
Nach Überzeugung des Integrationsrates fördert die geplante Aktion Stigmatisierungen gegenüber Muslimen, schürt Ängste und Vorurteile und stellt Muslime unter den Generalverdacht, anfällig für Radikalisierung zu sein.
„In der Internationalen Stadt Bonn, der Stadt gegen Rassismus, sind Aktionen dieser Art unerwünscht.“, heißt es weiter. Der Integrationsrat bittet den Rat der Stadt Bonn, diesen Beschluss in der nächsten Ratssitzung am 4. September zu unterstützen.