Strahlende Gesichter gab es am Sonntag, 1. Juni während der Preisverleihung des Integrationspreises auf der Bühne von "Vielfalt! Das Bonner Kultur- und Begegnungsfest" auf dem Bonner Marktplatz. Nach der offiziellen Eröffnung des Festes durch Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch gratulierte Safiye Temizel, Vorsitzende des Integrationsrates den drei diesjährigen Preisträgern.
Alphonsine Kayinamura-Ihunge erhält den Preis in Anerkennung ihres langen persönlichen Engagements für Migrantinnen und Migranten. Selbst mit zwei Kindern aus dem Heimatland geflohen, hat sie sich nicht nur eine eigene Existenz aufgebaut, sondern sich stets ehrenamtlich für andere eingesetzt.
Der Verein Hilfe für psychisch Kranke Bonn/Rhein Sieg kümmert sich um Familien, in denen psychische Erkrankungen vorliegen und bietet mit dem Projekt „Sonnenkinder“ insbesondere Kindern und Jugendlichen einen festen Rahmen, darüber zu sprechen und Unterstützung zu bekommen. Viele Kinder aus zugewanderten Familien sind darunter.
Der Verein "Kultur verbindet" setzt sich engagiert für Integration durch Bildung ein. Besonderer Schwerpunkt ist die kulturelle Bildung. In zahlreichen Projekten und Patenschaften lernen zugewanderte Kinder Theater, Museum und Konzerte kennen und erhalten Anregungen für ihre erste Bibliothek.
22 Vorschläge und Bewerbungen waren für den Integrationspreis 2014 des Integrationsrates eingegangen. Die Jury entschied sich nach ausführlicher Diskussion für drei Preisträger und dankt allen Einsenderinnen und Einsendern für die vielen hervorragenden Vorschläge.
Mitglieder der Jury waren in diesem Jahr Safiye Temizel (Vorsitzende des Integrationsrates), Gabriele Albert-Trappe, Rahim Öztürker und Fatih Savas (Mitglieder des Integrationsrates) sowie Jörg Bertram (Chefredakteur Radio Bonn/Rhein-Sieg), Sabine Suchan (Leiterin der Carl-Schurz-Realschule), Eckart Wüster (Superintendent des Ev. Kirchenkreises Bonn) und Coletta Manemann (Integrationsbeauftragte der Stadt Bonn).