Projekte, Vereine und Initiativen

Integration wird da verwirklicht, wo die Menschen leben und ihren Alltag gestalten. In der eigenen Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, in Kindergarten und Schule, Vereinen und öffentlichen Einrichtungen zeigt sich, ob ein Miteinander gelingt. Integration lebt vom Interesse der Menschen aneinander, von ihrer Offenheit gegenüber den vielfältigen Lebensweisen und sozialen Umgangsformen, die es schließlich überall gibt - ganz egal, wie groß der Anteil an Zuwanderern und „Einheimischen“ ist.

Selbst in Stadtteilen, in denen Menschen mit Einwanderungsgeschichte besonders stark vertreten sind, stehen sie bei öffentlichen Diskussionen und bei Entscheidungen, die ihr direktes Umfeld betreffen, zu oft außen vor. Das traditionelle Vereinsleben oder Kulturveranstaltungen sind immer noch Domänen der hier geborenen Deutschen. Anders sieht es im Sport aus: Migrant*innen gehören hier besonders oft zu den Leistungsträger*innen und engagierte Vereinsbetreuer*innen sind gerade im Jugendbereich wichtige Vorbilder. Insgesamt werden Menschen mit Einwanderungsgeschichte in der Öffentlichkeit aber noch zu selten als Mitbürger*innen und damit auch Mitgestalter*innen des Lebens in unserer Stadt wahrgenommen.

Deshalb gehört es zu den Zielen der Stadt Bonn, interkulturelle Begegnungen im Kleinen wie im Großen zu fördern und bürgerschaftliches Engagement im Bereich Integration zu unterstützen.

Auch bei kommunalen Planungsprozessen müssen die Interessen der Bonner*innen mit Einwanderungsgeschichte angemessen berücksichtigt werden. Das gilt vor allem bei Maßnahmen, die ihren eigenen Stadtteil betreffen. Formen der interkulturellen Bürgerbeteiligung, durch die auch Migrant*innen angesprochen werden, werden dabei immer wichtiger.

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