Interkulturelle Woche 2025: Ausstellung und Buchpräsentation: Where The Poplars Grow von Irina Unruh

  • Veranstaltungsstart:
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  • Ort: MIGRApolis - Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18 (Bonn-Innenstadt)
  • Veranstalter*in: Internationale Jugendgemeinschaftsdienste i. Zusammenarbeit

Die Ausstellung zeigt Bilder aus Kirgistan – einer Region, die sowohl durch ihre eindrucksvolle Landschaft als auch durch ihre kulturelle Vielfalt geprägt ist.

Die Fotokünstlerin Irina Unruh, die ihre frühen Kindheitsjahre selbst in Kirgistan verbrachte, setzt sich in ihrem gleichnamigen Fotobuch mit Fragen von Herkunft, Erinnerung und Identität auseinander. Im Zentrum steht die Spurensuche an einem Ort, der vielen Menschen mit postsowjetischem Hintergrund – insbesondere auch Russlanddeutschen – als biografischer Bezugspunkt dient. Die Aufnahmen dokumentieren nicht nur den Alltag entlang der historischen Seidenstraße, sondern thematisieren auch die Erfahrungen der deutschsprachigen Minderheit in der Region sowie deren historische und kulturelle Verflechtungen.

Das Buch wurde 2024 mit der Silbermedaille des Deutschen Fotobuchpreises ausgezeichnet. Es erschien im Mai 2024 bei SHIFT BOOKS in Berlin und wurde erstmals im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold vorgestellt. Von Juni bis September 2025 ist die Arbeit im Rahmen der Gruppenausstellung Family Matters im Museum der bildenden Künste Leipzig zu sehen. Anschließend wird die Ausstellung in Bonn im Kontext der Interkulturellen Woche gezeigt.

Mit der Präsentation möchte die Künstlerin Impulse für eine offene Auseinandersetzung mit Fragen von Zugehörigkeit, Migration und Erinnerungskultur geben. Der Blick auf diese Menschengruppe ist auch den Kooperationspartnern ein zentrales Anliegen. Gemeinsam wollen wir die Vielfalt unserer Gesellschaft sichtbar machen und fragen: Wer kommt woher – und was macht das mit unserer Gesellschaft?

Veranstalter: Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd) in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, Bonner Institut für Migrationsforschung (BIM) e.V.

Kontakt: Veronika Frank, Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd)