Berufswahl und Ausbildung

Eine gute Ausbildung ist der beste Einstieg in das Arbeitsleben. Denn eine abgeschlossene Lehre erhöht die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich.

Nur: Welchen Beruf soll man ergreifen? In Deutschland ist die Vielfalt der Berufe groß. Es gibt etwa 350 anerkannte Ausbildungsberufe. Ständig kommen neue Berufsbilder und Ausbildungsgänge hinzu. Trotzdem konzentrieren sich viele Jugendliche auf eine relativ kleine Zahl bekannter Berufe. Damit begrenzen sie von vorneherein ihre Chancen. Vielleicht kennen sie ja ihren Traumberuf noch gar nicht!?

Mit dem Praktikum erste Kontakte aufbauen

Ein Praktikum ist ideal, um den Arbeitsalltag in einem Beruf kennen zu lernen. Das kann ein schulisches Betriebspraktikum oder ein freiwilliges Praktikum in den Ferien sein. Besonders für Schülerinnen und Schüler, die nicht die besten Noten haben, die aber  handwerklich geschickt sind, ist das eine große Chance. Viele mittlere und kleine Ausbildungsbetriebe entscheiden sich gerne für Bewerber, die sie persönlich kennen und die im Praktikum einen guten Eindruck hinterlassen haben.

Beratung und Information – so früh wie möglich!

Welche Ausbildung ist möglich? Welcher Beruf entspricht meinen Interessen und Fähigkeiten? Bei diesen Fragen hilft die Berufsberatung der Agentur für Arbeit weiter. Hier können Sie sich kostenlos beraten lassen. Wer sich selbst gründlich informieren möchte, erfährt im Berufsinformationszentrum (BIZ) alles über Ausbildungswege, Berufe und Studienmöglichkeiten. In jedem Frühjahr veranstaltet die Bonner Agentur für Arbeit außerdem eine Ausbildungsplatzbörse in der Beethovenhalle.

Sehr empfehlenswert ist die Internet-Plattform www.planet-beruf.de. „Planet Beruf“ heißen auch die Berufswahlmagazine, die dort zum Download bereitstehen und die als Einzelhefte bei der Agentur für Arbeit erhältlich sind. Für Eltern, die ihre Kinder beim Start in eine Ausbildung unterstützen möchten, gibt es eine spezielle Broschüre, wahlweise in deutscher oder türkischer Sprache.

Viele Ausbildungsbetriebe vergeben ihre Stellen schon ein knappes Jahr im Voraus. Wer sich zu spät bewirbt, geht leer aus. Ideal ist es also, wenn Schülerinnen und Schüler schon zwei Jahre vor ihrem Abschluss damit beginnen, sich über Berufe und Ausbildungsbetriebe zu informieren und sich gleich zu Beginn ihres letzten Schuljahres bewerben.

Immer noch ratlos?

Wer ohne Schulabschluss ist oder keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, sollte nicht aufgeben. Die städtische Beratungsstelle für Jugendberufshilfe unterstützt diese Jugendlichen auf ihrem Weg ins Berufsleben.

Junge Geflüchtete sind eine Gruppe, die es auf dem Ausbildungsmarkt besonders schwer hat. Der Verein „Ausbildung statt Abschiebung“ will ihnen trotz ihres unsicheren Aufenthaltes zu einer beruflichen Chance zu verhelfen.
 

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